Schröpfen

Schröpfen ist ein traditionelles Therapieverfahren, bei dem auf einem begrenzten Hautareal mit einem Schröpfkopf ein Unterdruck aufgebracht wird. Es ist in der ganzen Welt von Alters her bekannt, und wird schon seit Jahrtausenden praktiziert. Schröpfen fördert die Durchblutung und stärkt das Immunsystem. Dabei wird zwischen trockenem und blutigem Schröpfen unterschieden, wobei bei Letzterem die Haut vor Anlegen der Schröpfköpfe mit einer Nadel angestochen wird.
Schröpfen kann auch mit einer Akupunktur-Behandlung kombiniert werden.

Bei der Schröpfbehandlung sind bei chronischen Erkrankungen ca. 10 Sitzungen nötig, die 1 ‑ 2 Mal wöchentlich stattfinden. Eine Sitzung dauert dabei 20 ‑ 30 Minuten. Sie beginnt meist mit einer Schröpfmassage, die der Durchblutungsverbesserung dient. Danach werden die Schröpfköpfe auf die zu behandelnden Regionen gesetzt.

Schröpfen ist unter anderem bei folgenden Krankheitsbildern sinnvoll: muskuläre Verspannungen, Tinnitus, akute und chronische Bronchitis, Erkältungskrankheiten sowie Lebererkrankungen.